Auf der Logistikmesse LogiMAT 2023 hat die LTW Intralogistics GmbH ihr neues Intralogistics Operating System vorgestellt, das LIOS (LTW Intralogistics Operating System).
Unser Gesprächspartner Bernhard Peter hat vor gut 30 Jahren als Anlagenelektriker bei der LTW Intralogistics GmbH begonnen und ist seit April 2023 Managing Director bei den Vorarlberger Engineers of Flow.
Herr Peter, mit Ihrer langjährigen Kenntnis des Unternehmens LTW Intralogistics können Sie uns sicher sagen, wie die LIOS-Konzeption begonnen hat?
Wir haben schon vor vielen Jahren erkannt, dass wir zur optimalen Ausschöpfung unserer Maschinenvorteile Software als Teil unseres Angebots integrieren müssen. In den vergangenen zehn Jahren haben wir Einzelkomponenten wie Regalbediengeräte inkl. eines eigenen Materialflusssystems geliefert, und externe Dienstleister des Kunden haben die zugehörige Warehouse Management System (WMS)-Software bereitgestellt. Jeder Kunde hat jedoch ein anderes Geschäft und andere Artikel oder Waren, die er bewegt, sowie andere Prozesse, die er einhalten muss. Der Fokus verlagert sich zunehmend in Richtung der Software, um eine effiziente Durchführung der täglichen Abläufe zu gewährleisten. Hierbei spielt etwa die nahtlose Integration der verschiedenen Applikationen der Dienstleister des Kunden, wie z.B. den Speditionsfirmen, eine bedeutende Rolle. Auch die Einbindung von Produktionsdaten ist von entscheidender Bedeutung, um eine effektive Steuerung der Lieferketten zu ermöglichen.
Mit unserer neuen Gesamtlösung streben wir nun eine State-of-the-Art-Software für unsere Kunden an. Denn die Kundenbedürfnisse stehen jederzeit im Vordergrund. Wir haben uns daher zuerst an unsere Kunden gewandt und sie gefragt, wie sich unsere Anlagen mit ihrem Handling verbinden lassen. Die Rückmeldungen unserer Kunden haben uns als Grundlage für die Entwicklung einer wirklich brauchbaren Software gedient.
Wo sehen Sie LTW Intralogistics mit LIOS in fünf bis zehn Jahren?
In fünf bis zehn Jahren streben wir eine Software an, die für unsere Kunden so einfach handhabbar ist wie die Software auf einem Mobiltelefon. Sie soll intuitiv, funktional und vollständig mit allen erforderlichen Features ausgestattet sein. Wir wollen eine einfache und nachhaltige Lösung schaffen, die stets die neuesten Technologien nutzt und offen für weitere Entwicklungen bleibt. Angesichts der täglich neu entstehenden Anwendungstrends ist Technologieoffenheit ein entscheidender Faktor.
Um im Markt bestehen zu können, ist es heute unabdingbar, als Komplettanbieter aufzutreten und nicht nur Hardware anzubieten. Die Kunden bevorzugen eine schlüsselfertige Anlage mit allen benötigten Schnittstellen, von der Hardware bis hin zur gekoppelten ERP-Software. Die Möglichkeit zur bedarfsgerechten Weiterentwicklung ist dabei essenziell. Unser Credo lautet, maßgeschneiderte Anlagen, sowohl in Hardware als auch Software, für unsere Kunden zu produzieren. Das LIOS (LTW Intralogistics Operating System) steht hierfür als Softwarelösung zur Verfügung.
Wie bewerten Sie die Zusammenarbeit mit Cloudflight, Herr Peter?
Die Zusammenarbeit mit Cloudflight verläuft äußerst positiv. Wir haben die Auswahl eines Partners sehr ernst genommen und viel Arbeit investiert. Letztendlich waren das Leistungsspektrum, die Erfahrung, die Technologieaffinität sowie die Referenzen und die reibungslose Zusammenarbeit entscheidende Faktoren. Cloudflight bietet uns eine Mischung aus Technologietransfer und Technologie-Know-how, das Einbringen von Zukunftsbetrachtungen sowie Erfahrungen aus anderen Softwaretechnologien oder anderen Softwarekunden, die sie in ganz anderen Branchen und mit ganz anderen Anwendungen gemacht haben. Beim Frontend z.B. haben wir viel dazu gelernt, insbesondere in Bezug auf UX- und UI-Design. Dies alles wird mit einer freundlichen und partnerschaftlichen Arbeitsweise kombiniert. Das ist für uns ein großer Vorteil und verdient ein großes Lob.