Im Cloud Computing werden vier Arten von Nutzerrollen unterschieden. Zum einen gibt es die SaaS-Benutzer, also diejenigen Unternehmen, Mitarbeiter aber auch Privatanwender, die einen SaaS Dienst verwenden. Des Weiteren wird von den SaaS-Providern gesprochen, die den SaaS-Benutzern ihre Dienste bereitstellen. Den SaaS-Providern wird zugleich die Rolle des Cloud-Benutzers zugesprochen, da von ihnen die Dienste der dritten Nutzerrolle, nämlich den Cloud-Providern, in Anspruch genommen wird. Ein Cloud-Provider steht im eigentlichen Sinne für den Betreiber der Wolke, ihm gehört in der Regel das Rechenzentrum und die gesamte Infrastruktur, die dazugehört. Der SaaS-Provider kann das Rechenzentrum nutzen um mittels der Infrastruktur dem SaaS-Benutzer seine Dienste zur Verfügung zu stellen.
Klassifikationen der Rollen in der Cloud
In einigen Fällen kann der Cloud-Provider gleichzeitig die Rolle des SaaS-Providers übernehmen. Das ist genau dann der Fall, wenn der Betreiber des Rechenzentrums auch SaaS Dienste direkt anbietet. Genauso kann aber auch ein SaaS-Benutzer zusätzlich die Rolle eines Cloud-Benutzers einnehmen, nämlich genau dann, wenn dieser z.B. seine gesamten Serverkapazitäten (Speicher, Rechenkapazität, etc.) direkt in das Rechenzentrum eines Cloud-Providers auslagert.
Im Allgemeinen kann man sagen, dass sich die Probleme der jeweiligen Rollen verlagern. Der SaaS-Benutzer verschiebt seine ‘Probleme’ in Form von Software und Diensten zum SaaS-Provider, der wiederum seine ‘Probleme’ in Form eines Rechenzentrums an den Cloud-Provider auslagert.
University of California at Berkeley
Electrical Engineering and Computer Sciences
Above the Clouds: A Berkeley View of Cloud Computing