- Am 17. September 2019 fanden erstmals die OSRAM IoT Awards im Meistersaal in Berlin statt, zu denen rund 80 Vertreter aus Industrie und Politik zusammen kamen, um Visionäre, Digital Leader und Macher der IoT-Szene und deren Projekte zu würdigen
- Dorothee Bär, MdB, Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin und Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung, zeichnete Laura Tönnies, CEO & Founder von corrux als “Young Leader” aus
- In den den drei Projektkategorien “Analytics & AI”, „Building Automation“ und „Smart Logistics & Industry“ konnten sich Konux, Pointr und EcoG gegen die weiteren Finalisten durchsetzen
“Enlighten the Digital Future” – unter diesem Motto hatte OSRAM am vergangenen Dienstag zu den ersten OSRAM IoT Awards nach Berlin eingeladen, um Visionäre, Digital Leader und Macher aus dem Zukunftsfeld Internet of Things für ihre Projekte auszuzeichnen. Das Internet der Dinge stellt für das Lichttechnologie-Unternehmen schon seit längerer Zeit einen zentralen Baustein innerhalb der eigenen “Transformation Journey” dar: Mit Hilfe der offenen IoT-Plattform LIGHTELLIGENCE setzt OSRAM neue Standards für den intelligenten Einsatz digitaler Lichtlösungen und einem breiten Spektrum von Use Cases aus den Bereichen Automation Building, Smart Farming oder Customer Experience. „Das Internet der Dinge revolutioniert Alltag, Arbeit und Wertschöpfung, indem es die analoge mit der digitalen Welt verbindet. Daraus ergeben sich unendliche Möglichkeiten für Zusammenarbeit, Dienstleistungen oder Produkte der Zukunft“, sagte Stefan Kampmann, CTO bei Osram und Gastgeber des Events. „Mit den OSRAM IoT Awards wollen wir eine inspirierende Netzwerkplattform für Vordenker und digitale Pioniere aus der Branche schaffen.
Der Gedanke von partnerschaftlicher Zusammenarbeit, Co-Creation und offenen Schnittstellen, die das Internet of Things prägen, kam zunächst im IoT Campfire zum Tragen. Im Rahmen eines nachmittäglichen Workshops trafen sich die Finalisten aus den Kategorien “Analytics & AI”, „Building Automation“ und „Smart Logistics & Industry“ in der Deutschen Kinemathek, um sich zu Entwicklungen und Trends im Zukunftsfeld IoT auszutauschen. Nach der Eröffnung durch Hanna Krause, Head of Innovation and Innoventures bei OSRAM, skizzierte Crisp Research Principal Analyst und IoT Practice Lead Dr. Stefan Ried, der als Jurymitglied die OSRAM IoT Awards unterstützte, aktuelle Bewegungen am IoT-Markt und zeigte welche Chancen sich durch das Internet der Dinge insbesondere für neue Geschäfts- und Wertschöpfungsmodelle ergeben. Nach zwei Präsentationen der Finalisten OpenRemote und UIB hatten die Teilnehmer die Möglichkeit sich an Marktständen über ihre Projekte auszutauschen und Kontakte zu vertiefen.
Den Höhepunkt des Tages stellte die anschließende Award-Gala im Meistersaal dar. Nach der Eröffnung durch CTO Stefan Kampmann, begrüßte Dorothee Bär, Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung als Schirmherrin der OSRAM IoT Awards die Gäste. Dabei machte sie deutlich, dass der aktive Austausch und das gemeinsame Lernen von Best Practices einen zentralen Schlüssel für die erfolgreiche digitale Transformation darstellen: “Um den Transformationsprozess der Digitalisierung in unserer Gesellschaft nachhaltig zu gestalten, braucht es Visionäre, Mutmacher und Querdenker. Initiativen wie die OSRAM IoT Awards machen solche Vorreiter sichtbar und zeigen anhand beispielhafter Projekte, welche Innovationen durch intelligente Vernetzung möglich sind.”
Eine dieser Vordenkerinnen ist auch Laura Tönnies, CEO und Co-Gründer der corrux GmbH, die von der Staatsministerin im Anschluss für ihr Engagement als Gründerin mit dem “Young Leader” Award ausgezeichnet wurde. Die 24-jährige Münchnerin hat nach ihrem Bachelor-Studium der Mathematik an der Ludwig-Maximilian-Universität direkt eine Firma mit gegründet, die es sich zum Ziel gemacht hat, große Bauprojekte ohne Verzögerung umzusetzen. Die Software von corrux überwacht die schweren Baumaschinen und zeigt, ob sie einsatzbereit sind und wann ein Ausfall droht. So reduziert sich das Risiko, dass die Geräte ausfallen könnten und die Baustelle still steht.
In der Kategorie “Analytics & AI” sicherte sich das Start-up KONUX aus München die Auszeichnung: KONUX hat die erste Lösung für die vorausschauende Instandhaltung von Schienenfahrzeugen entwickelt, die Beschleunigungsdaten in Zustandsindikatoren umwandelt und mit Hilfe von künstlicher Intelligenz, Trends analysiert und Prognosen erstellt.
EcoG, ein Münchner Start-up, hat die Kategorie “Smart Logistics & Industry” für sich entschieden. Das Ziel von EcoG ist es, das Laden von elektrischen Fahrzeugen rentabel zu machen. Durch ihren hardwareunabhängigen Software-Stack und ihr Betriebssystem vereinfachen sich die Skalierung und Integration von Ladesäulen. Zudem wird die Entwicklung neuer Dienste durch die offene API nicht nur erleichtert, sondern auch günstiger.
Das britische Start-up Pointr hat die Jury mit einem Projekt am zweitgrößten der Londoner Flughäfen überzeugt und damit die Kategorie „Building Automation“ gewonnen. Am Flughafen Gatwick steuert Pointr das Indoor-Navigationssystem. Das bedeutet, dass die Passagiere mit hoher Genauigkeit lokalisiert werden und einen AR-basierten Navigationsdienst angeboten bekommen, um ihr Ziel im Flughafen schnellstmöglich zu erreichen.
Die Gewinner hatten die sechsköpfige Fachjury, in den Bereichen “Creativity and Ideation”, “Digital Value Creation and Experience”, “Technology and Data Insights” sowie “Leadership and Ecosystem” überzeugt. Mit ihren Produkten und Lösungen sind sie in der Lage Antworten auf die großen Fragen ihrer Bereiche geben und das Internet der Dinge von der Zukunftsvision in den heutigen industriellen Alltag zu heben.